Winterfliegen in Melle
kennen und schätzen wir - aber Winterfliegen mit Schneestarts haben ihren ganz besonderen
Reiz.
Hier nun eine Anleitung, wie die allseits beliebte
Toni Clark Piper im M 1:4 ihre Räder gegen Bretter eintauscht.
Am Ende dieser Seite habe ich viele Fotos, die die
Details wiedergeben.
Bau
Die Skier selbst sind aus 5 mm Holz, dass ich mit
Wasserdampf gebogen habe (Außenseite bedampfen). Anschließend wurden sie mit Folie
gebügelt. Alternativ geht auch PVC in 4 mm oder Polycarbonat. Beide lassen sich mit dem
Heißluftfön verformen.
Die Höhe der Schaufel beträgt 6 cm. Die Halteklötze sind aus Reststücken
und mit zwei Senkkopfschrauben von unten durch die Skier geschraubt.
WIchtig ist bei der ganzen Konstruktion, dass die Skier einerseits im Flug
eine Parallel-Lage zur Flächenunterseite haben und sich andererseits leicht dem
veränderten Winkel am Boden anpassen können. Das Erreicht man durch die beiden
Drahtbügel (aus Drahtkleiderbügeln der Wäscherei) und die Fixierung mit Gummi vorne und
der Schnur hinten.
Den Sporn habe ich einfach abmontiert (nur Rad und Stahldraht) und mit
Kabelbindern eine 1,5 mm Aluschiene an der Stahlfeder befestigt. Das reicht völlig.
Gewicht der ganzen Konstruktion: 300g
Betrieb
- Im Winter den Motor fetter einstellen - 1/4 bis 1/2
Umdrehung an der Hauptdüsennadel.
- Die Skier bremsen im Stand (Haftreibung >
Gleitreibung > Rollreibung kennen wir aus der Physik).
Das heißt: Beim Gas geben ziehen, sonst Neigung zum Kippen auf die Nase.
- Die Skier tragen mit - der Flieger segelt länger.
- So geht es los:
Ziehen und etwas Gas bis der Flieger gleitet. Nicht mehr ziehen, Gas geben
und alles wie sonst.
- Landen stellt keine Schwierigkeit dar.
- Beim Rangieren am Boden immer in Fahrt bleiben, damit
das Gleiten erhalten bleibt. Einfach mal am Boden herumfahren.
Bilder
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